Freiheit wird nie angeboten, sondern immer gewonnen.

Heinrich Böll

Es ist schwierig, eine Alkoholabhängigkeit zu überwinden. Dies erfordert Entschlossenheit und ein enormes Engagement von den Betroffenen und ihrem Umfeld.

Wir sind rund um die Uhr telefonisch erreichbar (026 460 88 22), um auf Ihre Anliegen einzugehen, Sie über unsere Organisation zu informieren und Sie an die für Ihre Situation geeigneten Angebote zu verweisen.

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Le Torry in wenigen Worten

Das Torry wurde 1989 gegründet und ist ein Zentrum für Suchtbehandlung, das auf Alkoholologie spezialisiert ist. Diese Disziplin „hat die ständige Suche nach der Aufklärung der Beziehungen zwischen Mensch und Alkohol zum Gegenstand“, wie es in der A.R.E.A.T. heißt.

Die Leistungen, die das Torry sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache erbringt, werden auf der Grundlage eines Mandats erbracht, das sich aus dem kantonalen Gesetz vom 20. Mai 1986 ergibt. Die Leistungen werden ambulant oder/und stationär.

Und Sie?

In der Schweiz trinkt fast jeder Fünfte zu viel Alkohol und die Zahl der Alkoholabhängigen wird laut BAG auf 300’000 Personen geschätzt.

Und Sie?

Sie haben Fragen zu Ihrem Alkoholkonsum?

Laut den Zahlen des BAG hat fast jede dritte Person in ihrem Umfeld eine Person, die Alkoholprobleme hat. Die Angehörigen der Betroffenen können von diesen Problemen betroffen sein. Das Torry bietet eine Dienstleistung für Angehörige an.

Der Torry bietet die Möglichkeit, die eigene Situation mit Mitteln zu reflektieren, die auf die jeweilige Person zugeschnitten sind.

Der Torry ist

Respekt und Vertrauen

Jede Person, die in das Zentrum aufgenommen wird, betritt es aus freien Stücken. Sie werden als verantwortungsbewusst und entscheidungsfähig angesehen und sind keine passiven Subjekte, sondern die eigentlichen Gestalter der Verbesserung ihrer Situation.

Hilfe

Innehalten, Ausschau halten, Abstand gewinnen und die aktuelle Situation mit kompetenten Personen besprechen sind die entscheidenden und förderlichen Schritte für das Entstehen und die Entwicklung eines Wunsches nach Veränderung.

Autonomie

Dank dieser Arbeitspartnerschaft wird jede Person aufgefordert, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und den Fortschritt der Situation zu bewerten. Nach und nach werden Risikosituationen erkannt und personalisierte Strategien entwickelt.

Kontinuität

Die Nachverfolgung der Schritte ist eine wesentliche Priorität des Zentrums, da sie es ermöglicht, sich regelmäßig auf die angestrebten Ziele zu projizieren und die Flexibilität der Strategien zu erörtern, die zur Erreichung dieser Ziele eingesetzt wurden.

multidisziplinäres Team

Unsere verschiedenen Aktivitäten werden von einem multidisziplinären Team geleitet, dessen Mitglieder alle über eine fundierte Ausbildung in Alkoholologie verfügen.

Erfahrungen mit Abstinenz

Die Abstinenz wird als ein klarerer und effektiverer Weg zu einem freien und selbstbestimmten Leben gesehen. Von daher können Wege aufgezeigt werden, um eine bessere Lebenshygiene zu entwickeln und die soziale und berufliche Wiedereingliederung zu fördern.

Schlüsselinfos zur Alkoholologie

01. Was ist ein risikoarmer Konsum?

Gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besteht ein risikoarmer Konsum darin, nicht mehr als zwei Standardgläser pro Tag für eine Frau und drei Standardgläser für einen Mann zu trinken, wobei mindestens zwei Tage in der Woche konsumfrei sein sollten.

02. Was ist ein Standardglas?

Ein Standardglas ist ein Glas, wie es im Restaurant serviert wird. Es enthält 10 g reinen Alkohol, deshalb hängt die Menge vom Getränk und seinem Alkoholvolumen ab. Bei einem Bier mit 5° Alkoholvolumen entspricht das zum Beispiel 2,5 dl. Bei einem Glas Whisky mit 40° Alkoholvolumen entspricht dies 2.5 cl.

03. Alkohol ist eine wichtige Ursache für vorzeitige Todesfälle

Laut BAG verursachte Alkohol im Jahr 2017 8% der Todesfälle in der Schweiz bei Personen zwischen 15 und 74 Jahren. Alkohol in großen Mengen ist häufig eine Unfallursache und chronischer Alkoholkonsum kann zu Krankheiten wie Krebs oder Problemen mit dem Verdauungssystem (insbesondere Leberzirrhose) führen.

04. Ein Alkoholentzug sollte unbedingt mit medizinischer Begleitung erfolgen

Die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Betroffenen sind sich dessen in der Regel nicht bewusst. Die Alkoholabhängigkeit kann mit Entzugssymptomen einhergehen, wenn der Alkoholkonsum eingestellt wird: Zittern, Angstzustände, Unruhe etc. Das Entzugssyndrom kann durch epileptische Anfälle kompliziert werden und sich zu einem Delirium tremens entwickeln, das tödlich verlaufen kann. Ein Alkoholentzug sollte unbedingt mit ärztlicher Begleitung durchgeführt werden.

05. Alkoholkonsum kann zu Gewalt führen

Alkoholkonsum erhöht das Risiko von Gewalttaten, sowohl gegen sich selbst als auch gegen andere Personen. Alkohol verändert die Funktionsweise des Gehirns und dämpft Gefühle wie Angst. Unter Alkoholeinfluss kann eine Person dann unbedachte Risiken eingehen und die Machtverhältnisse und die Folgen ihres Handelns falsch einschätzen. Da die Fähigkeit, mit Emotionen umzugehen, eingeschränkt ist, steigt das Risiko, in Gewaltsituationen verwickelt zu werden. Verhaltensweisen, die psychische oder physische Gewalt beinhalten, verschlechtern die zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese Verhaltensweisen gehören zu den Folgen, die die Menschen in der Umgebung der Betroffenen betreffen.

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